Melatonin – das Schlafhormon
Es wird von der Epyphyse (Zirbeldrüse) bei Dämmerung und nachts gebildet. Der Melatoningehalt im Blut fängt an zu steigen, der Mensch wird müde. Ist die Ausschüttung aber nicht ausreichend, dann kommt der Schlafrythmus durcheinander. Einschlaf-, Durchschlafstörungen und
Früherwachen sind die Folge.
Die Bildung von Melatonin ist vom Lebensalter abhängig. Ein 50. jähriger Mensch hat nur noch 10 % der Ausschüttung von einem 13. Jährigen.
Melatonin greift in den Stoffwechsel ein. Es beeinflusst das Wachs-tumshormon Somatotropin, das die Regeneration des Körpers nachts unterstützt. Melatonin wirkt antioxidativ, entzündungshemmend, kann schwarzem Hautkrebs, Gebärmutter-, Brust- und Darmkrebs entgegen wirken.
Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, vor allem Schichtarbeiter oder Flugpersonal (Jetlag), sollten ihren Melatonin-Spiegel im Speichel messen lassen, damit auf Dauer nicht ernsthafte Erkrankungen entstehen.